HWH-Textilvertriebs GmbH
Kompetenz in Jacquards seit 1842

Jacquardstoffe


Jacquardstoffe gibt es in verschiedenen Bereichen der Textilproduktion. Unsere Stoffe sind garngefärbte gewebte Stoffe. Das bedeutet, dass sie auf Webstühlen entstehen. Beim Webstuhl gibt es zwei Arten von Fäden, nämlich Kette und Schuss. Die Kettfäden werden am Webstuhl befestigt. Die Schussfäden werden im Wechsel über und unter den Kettfäden hindurchgeführt. Je nach Bindung und Farbkombination entstehen die verschiedenen Muster. 

Joseph-Marie Jacquard, ein französicher Weber, entwickelte Anfang des 19. Jahrhunderts Webstühle so weiter, dass mit Hilfe von Lochkarten das entsprechende Muster gestaltet werden konnte. Zuvor war es sehr aufwändig gewesen, zwischen zwei Farben zu wechseln, da es sich dabei um einen manuellen Prozess handelte. Ein Beispiel für eine Jacquardkarte möchten wir hier zeigen.


Krefeld war zu diesem Zeitpunkt bereits eine textile Produktionsstätte, in der oft in Heimarbeit Leinen sowie Samt und Seide gewebt wurde. Es wurde immer schwieriger, die Kundenwünsche umzusetzen. Im Zeitalter der Industrialisierung entstanden verschiedene große Fabriken, in denen die neuartigen größeren Webstühle ihren Platz fanden. Jacquardwebstühle nehmen auf Grund der Lochkarten und der daraus resultierenden erweiterten Technik viel Platz ein. Einen Jacquardwebstuhl kann man sich zum Beispiel im Textilmuseum Die Scheune in Nettetal anschauen. Dort ist auch das folgende Bild entstanden.


Die Lochkarten wurden im Rahmen der Digitalisierung durch Maschinendateien ersetzt. Heute können wir auf Grund dieser technischen Entwicklung auf Wünsche unserer Kunden eingehen - sowohl im Design als auch in der Farbgestaltung.